Es gibt sie immer wieder. Diese wunderschönen Alben, die einen auf eine Art berühren, das ein Schaudern hinterlässt. Alben die Gefühle auslösen, die man nicht so richtig einordnen kann. Alben, die einfach schaurig schön sind. Wie z.B. im vergangenen Mai über das Album «Tell Where I Lie» von Fossil Collective geschrieben. Heute haben wir wieder etwas in petto, das wunderbar in diese Kategorie passt. Meager Fare heisst die Band, um die es sich heute handelt. Deren Kurzalbum erschien im letzten Januar und hat trotzdem, dass die sechs Songs schon knapp acht Monate auf dem Buckel haben, keinen Millimeter an Aktualität eingebüsst. Vor allem deshalb, weil die Band im zweiten Song «Alibi» über die letzten Sommertage (topaktuell für unsere Breitengrade…) singt: Time goes by so fast, like the last Days of Summertime…
Meager Fare, das sind Michael Van Patter, Will Milks, Ryan Bowles und Charlie Swing. Die vier stammen aus Greensboro, im östlichen US-Bundesstaat North Carolina. Die sechs Songs entstanden während Songwriting Trips, welche die vier in Berge von North Carolina führte.
Die Musik von Meager Fare ist als Folkpop zu bezeichnen. Der Sound wird oftmals getragen von einem Banjo, was dem Ganzen eine gehörige Portion einer weiten amerikanischen Prärie verleiht. Unser Anspieltipp auf dem Album heisst «Sam Wilson’s Road». Ein melodiöser Song, der sofort hängenbleibt. Ohrwurmpotential: 10! Dem vorletzten Song «Come Back Home» gehört noch einmal das Potential «schaurig schön» angeheftet. Abgerundet wird das kurze Album mit dem Song «Goodbye Boy Wonder», einer Ballade, die noch einmal zu einem entspannten Ausritt über die amerikanischen Weiten einlädt.
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Editor: eezyB
